Was ist Tantra?

Tantra ist ein Weg, bei dem Körper, Sinnlichkeit und Sexualität als Grundlage für unsere spirituelle Entwicklung gesehen werden. Die Wurzeln des Tantra liegen in uralten indischen Kulturen. Im 20. Jahrhundert entwickelte sich aus der Begegnung des östlichen, traditionellen Tantra mit der Humanistischen Psychologie des Westens eine neue Tantra-Bewegung, die vor allem in Europa und den USA Verbreitung fand.

In unserem christlich geprägten Kulturkreis sind Liebe und Sexualität allerdings sehr von Ängsten, Leistungsdruck und Hemmungen belastet. Um den Weg des inneren Wachsens in Freiheit gehen zu können, befasst sich das westliche Tantra besonders mit der Heilung von allem, was Liebesglück und erfüllte Sexualität behindert.

Unser „Tantra für Paare“ ist eine Weiterentwicklung dieses Wegs, bei der die besonderen Bedürfnisse und Möglichkeiten des Paars einbezogen werden. Es geht dabei vor allem um die Themen Quelle der Liebe, Beziehungskunst, sexuelle Heilung, Lust erforschen und In Liebe Sein.  (mehr dazu)

Was Tantra nicht ist:

Sinnlichkeit, Erotik und Sexualität haben in unserer Kultur ihre Natürlichkeit und Unschuld verloren, und wir erleben eine Flut von Scheinwelten und Sensationen. Leider ist auch der Begriff „Tantra“ in diesen Sog geraten. Deshalb hier ein paar Worte zur Klärung:

Tantra beschäftigt sich nicht mit sensationellen Sexualpraktiken, sondern fördert Sensibilisierung, Intimität und Lebendigkeit in der Beziehung und auch im sexuellen Kontakt. Im „Tantra für Paare“ gibt es keinerlei Druck, über Grenzen zu gehen oder irgendwelchen Ansprüchen und Erwartungen zu entsprechen. Im Gruppenraum findet keine sexuelle Vereinigung und auch kein intimer Kontakt außerhalb des Paars statt. Denn die persönliche Integrität und ein geschützter, sicherer Rahmen sind wesentliche Voraussetzung für Liebe, Heilung und Wachstum.

Wir verstehen Tantra auch nicht als eine Religion. Zwar fließen u.a. hinduistische und buddhistische Elemente in die Meditationen und Rituale ein, aber auch Angehörige anderer Religionen oder Menschen ohne besonderen Bezug zu spirituellem Leben sind im „Tantra für Paare“ gut aufgehoben.